Die Schneidmühlen der GSL-Baureihe 300/400 bis 300/800 sind vor allem für die Zerkleinerung von produktionsbedingtem Ausschussmaterial im Spritzguss- und Blasformbereich vorgesehen.
Neben wesentlichen Vorteilen der GSL-Baureihe eignen sich die langsamlaufenden Schneidmühlen GSL 300/400,
GSL 300/600 und GSL 300/800 vor allem für großflächige Teile, wie z. B. PKW-Türverkleidungen, Stoßstangen oder Hohlkörper.
Durch die „V-Anordnung“ der Rotormesser wird das vorzerkleinerte Material im Rotorzentrum gehalten. Dadurch wird der Verschleiß an den Mahlkammerwänden bei der Vermahlung von glasfaserverstärkten Kunststoffen deutlich reduziert. Materialverklebungen an den Seitenwänden werden vermieden. Durch die versetzt angeordneten Rotorscheiben sind immer nur einzelne Messer im Einsatz, so steht jeweils eine höhere Schnittkraft zur Verfügung.
Der Rotor ist mit Spezialmessern bestückt. Durch die Krümmung der Rotormesser im Schneidkreis, bleibt der erforderliche
Schnittspalt auch nach dem Nachschleifen erhalten.
Lästige Einstellarbeit entfällt. Die Stillstandszeiten beim
Messerwechsel reduzieren sich erheblich. Die Festmesser der GSL-Baureihe sind 4-fach wendbar und können zusätzlich nachgeschliffen werden.
Stabiles Rotorsystem
Die Rotorwelle ist beidseitig gelagert. Der Wellendurchmesser des Rotors ist aufgrund des Baukastensystems für die größte Rotorbreite ausgelegt. Durch die versetzt angeordneten
Rotorscheiben sind immer nur einzelne Messer im Einsatz – so steht jeweils eine höhere Schnittkraft zur
Verfügung. Alle Maschinen dieser Baureihe sind somit auch für die
Zerkleinerung von kompakteren Materialien und dickwandigeren Angüssen geeignet.
Quick-Snap-System
Das neue ZERMA-Quick-Snap-System ermöglicht ein schnelles Abnehmen der geteilten Frontplatte zur einfachen Mühlenreinigung. Über zwei stabil ausgeführte Spannverschlüsse wird die Frontplatte auf der Mahlkammer gehalten.
Beim Abnehmen der geteilten Frontplatte wird die Schneidmühle über einen Sicherheitsendschalter abgeschaltet. Das vordere Rotorlager bleibt mit dem oberen Teil der Frontplatte stehen.
Gute Zugänglichkeit
Mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug können die Mühlen geöffnet werden. Über ein Scharnier wird der Einlauftrichter
über der Mahlkammer weggeklappt.
Nach dem Herausziehen der geteilten Frontplatte und des Absaugkastens ist die Maschine dadurch sehr gut zugänglich. Die Reinigung bei Farb-
und/oder Materialwechsel kann somit äußerst schnell und einfach erfolgen.